Die Präsidentschaftswahlen in den USA sorgten für Bewegungen an den internationalen Finanzmärkten. Während die US-Börsen zulegen konnten (der marktbreite Aktienindex S&P 500 kletterte auf Monatssicht, in Euro gerechnet, um 8,8 %), stiegen die europäischen Märkte nur geringfügig (Stoxx Europe 600: +1,2 %). Der Euro wertete zum US-Dollar um 2,9 % ab. Auch wenn konkrete Projekte der neuen US-Regierung noch nicht bekannt sind, dürften Steuerentlastungen für Unternehmen, Bürokratieabbau und steigende Zölle bei Produkten aus dem Ausland auf der Agenda des neuen Präsidenten stehen. Befürchtungen, dass die Staatsverschuldung (weiter) deutlich anziehen könnte, sorgten am Anleihemarkt bereits zuvor für (weitere) Renditesteigerungen. Auf Monatssicht rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen allerdings kaum verändert bei 4,2 %. Der Goldpreis gab in US-Dollar gerechnet um 3,7 % nach, in Euro betrug das Minus 1,0 %.
Während Europas Unternehmen unter anhaltend hoher Regulierung, sowie teils größeren externen Abhängigkeiten (insbesondere von China) leiden, erfreut man sich in den USA gleich mehrerer Vorzüge. Zum einen ist die Energiesicherheit dort gewährleistet, zum anderen stammen die weltweit größten Technologiekonzerne aus dem eigenen Land und treiben die Entwicklung im Computing voran. Darüber hinaus steht Donald Trump neben niedrigeren Steuern auch für Deregulierung, wovon am Aktienmarkt im November vor allem US-Finanzwerte profitiert haben. Die meisten Aktien im Portfolio entwickelten sich im abgelaufenen Monat positiv. Die größten Gewinnbeiträge steuerten die Aktien von Berkshire Hathaway (die Holdinggesellschaft von Warren Buffett), Amazon, des US-Brokers Charles Schwab und des Kreditkartenanbieters Visa bei. Leicht negative Wertbeiträge brachten die Aktien des deutschen Automobilherstellers Mercedes-Benz, die auch unter der Angst vor Handelszöllen der zukünftigen USRegierung litten, und des französischen Elektrokomponenten Herstellers Legrands.
Die Wertentwicklung im November wurde mit einem „Fallschirm“ in Form einer Absicherung durch PutOptionen erzielt, die sich aufgrund der freundlichen Börsenentwicklung glücklicherweise als überflüssig erwies. Der ungebremste Anstieg des US-Marktes hat die Wertentwicklung im November dadurch um 0,5 Prozentpunkte geschmälert. Da der Restwert nur noch wenige Basispunkte beträgt, haben die Puts künftig keinen bremsenden Einfluss bei weiter steigenden Kursen mehr.
Nach dem starken Anstieg des Goldpreises in diesem Jahr hatten wir unsere Position in dem Edelmetall zuletzt weiter reduziert und halten aktuell 10,9 %. In einer Welt mit immer weiter steigenden Staatsschulden bleibt Gold ein wichtiger Portfoliobestandteil, den wir im Falle einer deutlichen Preiskorrektur auch wieder erhöhen können.
Verschiedene Fachbegriffe aus der Welt der Finanzen finden Sie in unserem Glossar erklärt.
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