Aufbau und Erhalt eines Vermögens dauern ein Leben lang. Wer bei der Geldanlage langfristig erfolgreich sein möchte, sollte vor allem eine Tugend mitbringen. Eine Kurzgeschichte.
Geduld ist eine Tugend. Das gilt nicht nur in Krisenzeiten. Wenn es mal so richtig rund läuft, ist Geduld (mindestens) ebenso gefragt. Besonders deutlich zeigte sich das in den Zeiten der Corona-Pandemie. Als die Kurse im Frühjahr 2020 einbrachen, lohnte es sich, die Nerven zu behalten. Denn die Kurse stiegen wieder – machten nicht nur den Einbruch wett, sondern markierten neue Allzeithochs.
Auch in der Erholungsphase zahlte sich Geduld aus. Das erste Halbjahr 2021 gehörte etwa zu den besten zwanzig der vergangenen 94 Jahre (zumindest mit Blick auf den US-amerikanischen Aktienmarkt, der im S&P 500 abgebildet wird). Profitieren konnte nur der, der der Versuchung widerstand, „jetzt mal die Gewinne mitzunehmen“. Anleger sollten nicht glauben, den Markt „timen zu können“. „Unten kaufen und oben verkaufen“ (oder umgekehrt) dürfte wohl nur den wenigsten gelingen.
Das haben Generationen von Anlegerinnen und Anlegern lernen müssen. Beharrlichkeit ist stattdessen gefragt, vor allem aber Geduld. Natürlich kann niemand in die Zukunft gucken. Marktprognosen für die nächsten Wochen, Quartale oder Kalenderjahre gleichen einer Wette. Sie lassen sich nicht seriös vorhersagen.
Langfristig sieht das etwas anders aus. Sie kennen unser anlagestrategisches Weltbild. Die Zinsen bleiben tief. Aktien können bei dem Ziel, den Wert des Vermögens langfristig zu erhalten und zu mehren eine wichtige Rolle spielen. Und Aktien sind – mit Blick auf die steigenden Gewinne der Unternehmen und die niedrigen Renditechancen anderer Anlageklassen – unseres Erachtens auch nicht überbewertet.
Geduld und ein gutes Gewissen – das kann nur derjenige miteinander verbinden, der Vertrauen entwickelt. Von der Qualität der Unternehmen überzeugt ist, in die er investiert ist. Sie sollten solide finanziert sein, gute Perspektiven haben. Besser als die Konkurrenz sein – und vom Markt nicht überbewertet werden. Wer in solche Unternehmen investiert, der kümmert sich nicht ums Tagesgeschäft. Er weiß: Qualität setzt sich durch, in guten wie in schlechten Zeiten.
Der Artikel stammt aus der aktuellen Ausgabe unseres Magazins "Position".
Verschiedene Fachbegriffe aus der Welt der Finanzen finden Sie in unserem Glossar erklärt.
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