Geld anlegen in Zeiten hoher Inflation

Wenn die Deutschen an Aktien denken, dann denken sie zuerst an Spekulation und an Risiko. Das zeigt eine Studie von Marius Kleinheyer, Senior Research Analyst am Flossbach von Storch Research Institute. Nur rund 10 Prozent der von der GFK im Auftrag des Research Institute befragten Personen brachten das Thema Aktien mit Gewinn in Verbindung.

Anleger gehen von länger andauernder Inflation aus

Das ist vor allem deswegen problematisch, weil die große Mehrheit der Befragten davon ausgeht, dass die hohen Inflationsraten noch länger ein Problem sein werden. Zudem bereitet ihnen die Inflation sogar mehr Sorgen als der Krieg oder der Klimawandel. Dennoch richten sie ihre Anlagestrategien an Nominalwerten aus – und unterliegen damit der sogenannten Geldillusion. Was bedeutet das?

Geldillusion bedeutet, dass Menschen ihr wirtschaftliches Verhalten nicht an dem realen Wert ihres Geldes ausrichten, sondern an dem nominalen Wert. Dieses Phänomen tritt insbesondere in Zeiten hoher Inflation auf. 

Inflationsrate ist höher als Zinssätze

Ein Beispiel: Durch die gestiegenen Zinsen sind 22 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Anlagen in Zinsprodukte attraktiver geworden sind, wie die Studie zeigt. Dass die Inflation aber noch stärker gestiegen ist und dadurch ihr Vermögen dennoch an Kaufkraft verliert, nehmen sie scheinbar nicht wahr. Sie orientieren sich an Nominalwerten, also den zunächst attraktiv erscheinenden Zinssätzen, ohne die Inflationsrate zu berücksichtigen.

Der Geldillusion unterliegen die Befragten auch im Hinblick auf ihre Altersvorsorge. Während rund 40 Prozent der gesetzlichen Rentenversicherung misstrauen, vertrauen knapp 60 Prozent auf ihr eigenes Vermögen. Dieses kann man aber nur aufbauen, wenn man mit Zinsen oder Renditen die Inflation schlägt. 

Mit Aktien können Anleger die Inflation langfristig schlagen

Mit langfristig orientierten Investitionen in sorgfältig ausgewählte Qualitätsunternehmen kann dies gelingen. Denn Unternehmen mit einer guten Wettbewerbssituation und ausreichend Preissetzungsmacht können steigende Kosten an Verbraucher weitergeben und auch in Zeiten hoher Inflation profitabel wirtschaften. Solche Investments haben nichts mit Spekulation zu tun. Um das Risiko zu mindern, empfehlen wir bei Flossbach von Storch zudem breit diversifizierte Anlagestrategien mit Aktien von sehr guten Unternehmen, Anleihen und Gold (indirekt). 

Vermögen bei hoher Inflation erhalten und mehren – kurz zusammengefasst:

• Auch mit vermeintlich attraktiven Zinssätzen lässt sich ein Vermögen bei hohen Inflationsraten unter Umständen nicht erhalten.
• Viele Anleger unterliegen der so genannten Geldillusion. Sie richten ihre Geldanlage nicht am realen Wert, sondern am nominalen Wert aus.
• Unternehmen mit einer guten Wettbewerbssituation und ausreichend Preissetzungsmacht können steigende Kosten an Verbraucher weitergeben und Erträge langfristig steigern. Mit ihren Aktien im Portfolio können Anleger ihr Vermögen langfristig erhalten und mehren.

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, wie wir attraktive Unternehmen identifizieren und wie wir robuste Anlagestrategien für Sie zusammenstellen, die das Potenzial haben, die Inflation langfristig zu schlagen, wenden Sie sich gerne an unsere Kundenbetreuung. Wir freuen uns auf Sie.