Gold hat viele Fans – vor allem die Deutschen investieren gerne in das Edelmetall. Die Erfahrung der Hyperinflation hat anscheinend tiefe Spuren in unserer DNA hinterlassen. Im Tresor der Bundesbank lagern mehr als 3.300 Tonnen – das entspricht ungefähr dem Gewicht von 550 afrikanischen Elefanten. Nur die US-Notenbank Federal Reserve hält mit über 8.000 Tonnen noch mehr im Bestand.
Wie viel physisches Gold außerdem noch in privaten Safes und Schmuckschatullen lagert, weiß man nicht genau. Aber es gibt Schätzungen, wonach es nochmal mehr als doppelt so viel ist wie unsere Notenbank überhaupt besitzt. Allein in Althandys steckten laut Bundesbank im Jahr 2022 etwa sechs Tonnen Gold.
Insgesamt wurden bislang weltweit 205.238 Tonnen Gold gefördert. Zwanzig mal zwanzig mal zwanzig Meter. So groß wäre (abgerundet) der Würfel, wenn man alles Gold einschmelzen (Schmelzpunkt 1.064,18 °C) und zu einem Block zusammengießen würde. Der Anteil Deutschlands entspricht einem Würfel von 8,64 Metern Kantenlänge.
Die meisten Anleger, die Geld in Gold anlegen, erwarten, dass die Inflation an der Kaufkraft ihres Ersparten nagt, dass – im Extremfall – ganze Währungen untergehen. Verlieren Menschen das Vertrauen ins Geldsystem, könnte Gold seine Funktion als Währung der letzten Instanz ausüben: Denn Gold ist, anders als Papiergeld, nicht beliebig vermehrbar und hochliquide.
Seit 2003 ist Gold (direkt/indirekt) Bestandteil unserer Anlagestrategie und gehört – insbesondere aus Sicht eines Euro-Investors – in ein breit diversifiziertes Portfolio. Dabei ist uns eines besonders wichtig: Wer sein Vermögen in einer lang anhaltenden Phase negativer Realzinsen erhalten oder vermehren möchte, muss einen nennenswerten Anteil seines Vermögens in Sachwerte, also Aktien investieren. Auf längere Sicht liegt unsere Renditeerwartung für Gold beim Inflationsausgleich – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wir hoffen nicht auf einen möglichst hohen Goldpreis, um damit Rendite zu erzielen. Denn das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass es an anderer Stelle in der Weltwirtschaft ganz gewaltig brennt – und das kann sich keiner ernsthaft wünschen.
Mit diesem Fokus ist es für uns auch egal, ob der Preis für eine Unze in Euro gerechnet kurzfristig schwankt. In Gold zu investieren, sollte für Anleger das sein, was die Feuerversicherung für das eigene Haus ist: eine Police, von der jeder hofft, dass er sie nie benötigen wird.
Bei Flossbach von Storch ONE investieren wir – je nach Strategie – zwischen fünf und zehn Prozent des Vermögens in Gold (indirekt). Wenn Sie dazu Fragen haben oder an weiterführende Informationen interessiert sind, wenden Sie sich gerne an unsere Kundenbetreuung.
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