Wer sich einmal dafür entschieden hat, das eigene Vermögen – zumindest in Teilen – in Aktien zu investieren, steht vor vielfältigen Herausforderungen. Denn Unternehmen, deren Aktien an der Börse gehandelt werden, gibt es Tausende – und zwar weltweit. Wie finden Anlegerinnen und Anleger Unternehmen, in die es sich lohnt, zu investieren?
Die gründliche Unternehmens- und Aktienanalyse ist sehr aufwendig. Es reicht bei weitem nicht aus, ein paar Zeitungsartikel oder so genannte Experten-Tipps zu lesen. Viele Anleger entscheiden sich der Einfachheit halber für vermeintlich breit diversifizierte Indexfonds, auch Exchange Traded Funds oder ETFs genannt. Darin enthalten sind Unternehmen mit einer bestimmten Marktkapitalisierung (Börsenwert) oder einer spezifischen Branchenzugehörigkeit. ETFs gelten zudem als günstig und relativ risikoarm.
Doch welche Ertragsperspektive die im Indexfonds enthaltenen Unternehmen haben, wie sie im Vergleich zum Wettbewerb dastehen und ob sie von einem starken und klugen Management geführt werden – das prüft in der Regel niemand. Investoren kaufen bei solchen Produkten quasi die Katze im Sack. Das kann gut gehen – auch jahrelang. Aber: Wer weiß das schon?
Neben den passiven Indexfonds, die bestehende Indizes abbilden, gibt es am Markt eine Vielzahl von aktiv gemanagten Fonds. Diese können sich stark unterscheiden. Einige wichtige Faktoren, auf die Anleger achten sollten, sind die Anlagestrategie, das Anlageuniversum, das Fondsmanagement, natürlich die Kosten, aber auch die Frage, wie die einzelnen Wertpapiere ausgewählt werden, also welche Analysetools und -methoden zum Einsatz kommen.
Sucht man im Internet nach dem Thema Unternehmens- oder Aktienanalyse, stößt man auf Begriffe wie technische Analyse, Chartanalyse, Sentimentanalyse, Quantitative Analyse und nicht zuletzt auch auf die Fundamentalanalyse. Das zeigt: Bei der Aktienauswahl gibt es verschiedene Herangehensweisen. Doch das heißt nicht, dass Investoren sich zwangsläufig für die ein oder andere Variante entscheiden (müssen). Zum Teil sind die Übergänge fließend.
Die technische Analyse, auch Chartanalyse genannt, wenden vor allem Investoren an, die zukünfige Aktienkursverläufe aus Mustern historischer Aktienkursverläufe ermitteln möchten. Gesamtwirtschaftliche oder unternehmensspezifische Daten werden bei der technischen Analyse nicht berücksichtigt.
Weiche Faktoren wie die Stimmung der Markteilnehmer sind der zentrale Faktor der Sentimentanalyse. Sie kann Aufschluss darüber geben, wie sich Investoren kurzfristig verhalten. Da die Stimmung der Anleger sich beispielsweise aufgrund neu veröffentlichten Unternehmenszahlen oder Konjunkturdaten schnell ändern kann, hat eine Sentimentanalyse in der Regel eine sehr begrenzte Haltbarkeit. Auch über den fairen Wert einer Aktie gibt sie in der Regel keinen Aufschluss.
Kurs- und Unternehmensdaten sind in der Regel die Grundlage der Quantitativen Analyse. Investoren werten mithilfe von mathematischen Modellen und Algorithmen große Datenmengen aus, um Anlageentscheidungen zu treffen. Teil der quantitativen Analyse kann auch die technische Analyse sein.
Bei der Fundamentalanalyse stehen die Ertragsperspektiven von Unternehmen im Vordergrund. Dafür schauen sich Investoren beispielsweise intensiv die Wettbewerber an und prüfen darüber hinaus, inwieweit sich Konjunkturzyklen, Rohstoffpreisentwicklungen, Trends oder Regulierung auf die Wachstumsperspektiven des Unternehmens auswirken. Auch, wie abhängig das Unternehmen von einzelnen Produkten, Märkten, Kunden oder Lieferanten ist, spielt bei der fundamentalen Analyse eine wesentliche Rolle.
Zudem ist der Faktor Mensch entscheidend: Denn nur kluge und handlungsfähige Entscheider können Unternehmen erfolgreich durch sich verändernde Marktumfelder steuern. All diese Faktoren fließen in eine Gesamtanalyse ein, die Aufschluss darüber gibt, ob der Preis einer Aktie gerechtfertigt und damit das Chance-Risiko-Verhältnis angemessen ist.
Da viele Anleger nachts besser schlafen können, wenn sie wissen, in welche Unternehmen sie investiert sind – oder anders gesagt: wenn sie in qualitativ hochwertige Unternehmen mit einer guten Ertragsperspektive investiert sind, fokussieren wir uns bei Flossbach von Storch auf die fundamentale Analyse von Unternehmen. Dafür haben wir einen eigenen Analyseprozess entwickelt. Ziel ist es, die zukünftige Ertragsentwicklung systematisch einzuschätzen. Wichtig ist es uns, stets unvoreingenommen zu starten.
Unsere hauseigenen Analysten nehmen sich für die gründliche Analyse ausreichend Zeit und konzentrieren sich auf den langfristigen Unternehmenserfolg. Sie beantworten Fragen wie: Welches Wachstumspotenzial haben die Märkte, in denen das Unternehmen agiert? Wie stark und nachhaltig ist die Wettbewerbssituation des Unternehmens? Welchen finanziellen Spielraum bietet die Bilanz? Kann, will und darf das Management im Sinne langfristig orientierter Investoren handeln? Dafür studieren unsere Analysten die Geschäftsberichte der Unternehmen, zapfen Expertennetzwerke an, versuchen, mit Kunden, Mitarbeitern und Konkurrenten ins Gespräch zu kommen und sprechen, wenn möglich, auch persönlich mit dem Management.
Auf diese Weise versuchen sie, die künftige Ertragskraft eines Unternehmens möglichst genau zu bestimmen. Doch eine Gewinnprognose ist immer mit Unsicherheit behaftet. Deswegen erstellen unsere Analysten verschiedene Szenarien und versehen diese mit Wahrscheinlichkeiten. Erst dann treffen sie eine Aussage darüber, ob der aktuelle Preis für eine Aktie angemessen ist. Denn Qualität hat ihren Preis – aber eben auch nicht jeden.
Wenn unsere Analysten und Portfoliomanager sich für eine Beteiligung entscheiden, bedeutet das nicht, dass die Arbeit getan ist. Als Miteigentümer eines Unternehmens liegt die positive Entwicklung des Geschäfts im eigenen Interesse. Aus diesem Grund prüfen unsere Analysten die Qualität eines jeden Unternehmens fortlaufend. Halten Investoren genügend Anteile, haben sie darüber hinaus die Möglichkeit, auf das Management und eine gute Geschäftsentwicklung einzuwirken. Zum Beispiel, indem sie ihr Stimmrecht ausüben oder kritische Punkte mit dem Management diskutieren.
Wir verstehen uns als konstruktiver Sparringspartner (wo möglich) oder als Korrektiv (wo nötig) der Unternehmen, in die wir investiert sind. Nur so können wir langfristig erfolgreich sein – für Sie!
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