Die Abkürzung ETF steht für „Exchange-Traded Fund“. Übersetzt heißt das: börsengehandelter Indexfonds. Wie herkömmliche Fonds auch enthält ein ETF viele verschiedene Titel. Allerdings gibt es keine Analysten und Portfoliomanager, die diese Titel auswählen. Indexfonds bilden – wie der Name schon verrät – einen bestehenden Börsenindex wie beispielsweise den so genannten „Weltindex“ MSCI World, den amerikanischen Aktienindex S&P 500 oder den deutschen Aktienindex Dax nach. Deswegen sind die Gebühren etwas geringer als bei aktiv gemanagten Fonds. Es gibt schließlich niemanden, der sich eine Meinung zu den im Index enthaltenen Unternehmen bildet. Entscheidend für die Zugehörigkeit zu einem Index ist allein der Börsenwert.
Bei aktiv gemanagten Fonds übernehmen professionelle Analysten und Portfoliomanager die Auswahl der im Portfolio enthaltenen Titel. Sie prüfen alle relevanten Kennzahlen und die Erfolgsaussichten des Unternehmens, bevor sie sich für die Aufnahme eines Titels entscheiden. Zudem achten vor allem die Portfoliomanager auf eine ausgewogene und kluge Diversifikation. Ein Portfolio sollte immer Titel unterschiedlicher Branchen, Regionen und Währungsräume enthalten – und womöglich auch mehrere Anlageklassen wie beispielsweise Anleihen oder Edelmetalle wie Gold. Diese können ein Portfolio in turbulenten Marktphasen stabilisieren. Zudem haben Anleger in der Regel Ansprechpartner, die die Lage an den Finanzmärkten für sie einordnen können.
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